Hügelgrab am Borgberg

Das aus 4 Hügeln bestehende Gräberfeld wurde in der späten Jungsteinzeit angelegt; es gehört zur sogenannten Einzelgrabkultur (2400 bis 1700 v. Chr.). Die Menschen der damaligen Zeit betrieben Landwirtschaft, wobei sie verschiedene Weizenarten, Rispenhirse, Gerste, Lein, Erbsen und Linsen anbauten. Außerdem hielten sie Rinder, Schweine, Ziegen und Schafe. Über ihre Siedlungen ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nichts bekannt. Die Toten wurden einzeln unter flachen, runden Erdhügeln bestattet.

Der Tote liegt in einer Grabgrube, über die ein Erdhügel aufgeschüttet wurde. Der Hügel ist von einem Kreisgraben umgeben. Ein Teil der Verstorbenen hatte ein Beil oder eine Axt aus Stein und / Oder einen Tonbecher mit in das Grab bekommen, andere waren ohne Beigeben beerdigt worden (mögliche Speisen bzw. allgemein Beigaben aus organischem Material wie Holz, Stoff usw. lassen sich allerdings nicht oder nur sehr schwer nachweisen).

Im Jahre 1985 kam es zu einer Untersuchung des Hügels 3. Er besaß im Zentrum eine Grabgrube mit einer vollständig vergangenen Körperbestattung, die keinerlei Beigaben aufwies. Am nordwestlichen Hügelrand wurden die Reste eines Kreisgrabens entdeckt. Die Hügelaufschüttung bestand teilweise aus Steinen, ein vom allgemeinen Schema abweichender Befund.