Familienwandertag des Heimatvereines
Am Sonntagmittag machten sich die Familien auf den Weg, die etwa 8 km lange Strecke mit Überwindung von Silber, Bückers – und Martiniberg zu Fuß und teils mit Bollerwagen zu bewältigen. Etwa 30 Teilnehmer, überwiegend Kinder – und Jugendliche, beteiligten sich am Mittmachquiz, sodass anhand der Fragen ausgewählte Haltepunkte der Wegstrecke erkundet und Forschergeist eingesetzt werden konnte. Sonniges Maiwetter begleitete die Teilnehmer, die innerhalb von 2 bis 3 Stunden den Rundkurs absolviert und die 23 Fragen beantwortet hatten. Überrascht waren auch einige Erwachsene bei Auswertung der Fragebögen über den tatsächlichen Grenzverlauf der Ortsteile Gellenbeck, Altenhagen und Hagen-Beckerode, sodass nicht immer die volle Punktezahl erreicht werden konnte.
1. Mai 2023 - Rekordbesuch auf der Almwiese in Hagen
Bei zunehmend sonnigem Wetter konnte der Heimatverein bereits ab 11 Uhr auf der Almwiese rekordverdächtig viele Teilnehmer verbuchen. Im weiteren Verlauf bestätigte sich dies, sodass mehrere hundert Besucher an der Almhütte verweilten. Das Original-Hütten-Blechtett aus Georgsmarienhütte begleitete die Feier mit dem feierlichen Klang der Alphörner, die auch optisch für ein weiteres Highlight sorgten.
Hunderte Besucher aller Generationen stimmten in den Gesang der Mai – und Frühlingslieder ein.
Die Wandergruppe des Heimatvereines versorgte die Menschenmenge mit Getränken und Grillwürstchen. Die Veranstaltung hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend als Wanderziel oder Etappe aller Generationen etabliert.
Dinner in Weiß
Der Heimatverein veranstaltet am 01.07.2023 um 19.00 Uhr zum ersten Mal das „Dinner in Weiß“ im Garten am Alten Pfarrhaus, bei schlechtem Wetter kann das Alte Pfarrhaus benutzt werden. Dabei gibt es ein paar Regeln zu beachten, die aber ganz simpel sind.
Alle, die am Dinner in Weiß teilnehmen möchten, kommen weiß gekleidet (mindestens mit weißem Oberteil) zum Alten Pfarrhaus. Tischdecken, Deko, Geschirr sowie Speisen und Getränke bzw. alles, was für ein sommerliches Abendessen sonst noch benötigt wird, bringen die Teilnehmer selbst mit.
Tische und Bänke (Bierzeltgarnituren) werden vom Heimatverein gestellt.
Nach dem Dinner findet der gemeinsame Abend um ca. 23.00 Uhr seinen offiziellen Ausklang.
Das Schöne am Dinner in Weiß ist, dass jeder den sommerlichen Abend individuell gestalten kann: Von der opulenten Tafel mit Mehrgangmenü und Champagner bis hin zu Softdrinks und Fingerfood ist alles möglich. Wer sich gerne inspirieren lässt, für den haben wir hier ein paar Tipps zusammengestellt:
Das Menü
Die Teilnehmer entscheiden, was sie essen und trinken möchten. Zu einem lauen Sommerabend passen am besten leichte, kalte Speisen. Gut eignen sich beispielsweise Salate, Obst- und Gemüsespieße, Quiches oder Tapas.
Wer noch nicht weiß, was er am besten kochen soll, der wird im Internet fündig. Hier lassen sich jede Menge Anregungen finden. Natürlich sind Speisen und Getränke vom farblichen Dresscode des Abends ausgenommen!
Bei Chefkoch.de gibt es unter dem Suchbegriff „Tag des Picknicks“ leckere Köstlichkeiten, die sich super mitnehmen lassen. Living at home hat online eine eigene Auswahl „White Dinner – diner en blanc“. Dort gibt es leckere Rezepte, die nur darauf warten, nachgekocht zu werden.
Der Große Brand von Hagen vor 300 Jahren
Abgebrannte Gebäude rotmarkiertExakt auf den Tag 300 Jahre später schilderte der Hagener Historiker Rainer Rottmann das Ereignis vom 12.04.1723, das den Ortskern Hagen wesentlich veränderte. Martin Sandkämper begrüßte für den Heimatverein etwa 60 Vortragsteilnehmer im ehemaligen Pfarrhaus, das ebenso vor 300 Jahren ein Raub der Flammen wurde. Da der Vortragsraum nicht allen Angereisten Platz bieten konnte, wird Rottmann einen 2. Vortrag am Freitag, den 05. Mai 2023 im Kreimer-Selberg-Museum in Holzhausen ab 19 Uhr halten.
Laut Rottmann sind damals von etwa 35 Häusern im Dorf mehr als die Hälfte durch den Dorfbrand vernichtet worden.
Am 12. April 1723 sangen und tranken die Hagener anlässlich einer Verlobung mit Musik und Gesang im ganzen Dorfkern. Als der Wagen die Mitgift der Braut ins Unterdorf zum Bräutigam brachte, begleiteten Salutschüsse aus einem Vorderlader das Geschehen. Solche Schüsse sind aufgrund der hohen Brandgefahr bereits seit 1703 strengstens verboten.
Bedeutende Würdigung der Forschungsarbeit von Rainer Rottmann
Die Erforschung unserer Heimat- und Regionalgeschichte trägt in besonderer Weise dazu bei, dass sich unsere Bürgerinnen und Bürger mit unserer Gemeinde identifizieren und sich in ihr engagieren. Darüber hinaus sichert sie die Überlieferung an nachwachsende Generationen. Der Heimatverein unterstützt diese großartige Arbeit unserer Heimatforscher in Form einer Herausgabe von Büchern und einer Veröffentlichung in sonstigen Publikationen. Über einen Zeitraum von vielen Jahren hat unser Heimatforscher Rainer Rottmann neben zahlreichen anderen Themen u. a. die Rechts- und Justizgeschichte des Osnabrücker Landes bearbeitet. Allein die quellenmäßige Erschließung des Themas und der Zugang zu den historischen Akten war sehr zeitaufwendig. Im Vorwort des im Jahre 2021 heraus-gegebenen Buches haben wir zum Ausdruck gebracht, dass wir uns glücklich schätzen, mit Rainer Rottmann einen der fruchtbarsten Heimatforscher des Osnabrücker Landes in unseren Reihen zu wissen. Das Buch ist ebenfalls überörtlich auf großes Interesse gestoßen. In den „Osnabrücker Mitteilungen“ hat der Historiker Arnold Beuke die herausragende Forschungsarbeit von Rainer Rottmann rezensiert und gewürdigt. Nach seinen Worten bildet das Buch einen wesentlichen Beitrag zur Justizgeschichte des Osnabrücker Landes, der beispielhaft auch für Studien in anderen Regionen sein sollte und eine Leserschaft weit über den lokalen Kreis Hagens und Bad Iburgs hinaus verdient.
Jahreshauptversammlung des Heimatvereines Hagen 2023
Sigrid I. mit soeben vom Vorsitzenden überreichten Ordenskette des HeimatvereinesWiederaktiviertes Vereinsleben und neue Grünkohlkönigin
Eine Seilbahn über Hagen wird es wohl nicht mehr geben; allerdings, so kündigte Antonius Thorwesten als Vorsitzender des Vereines während seiner Begrüßungsrede an, eine Erinnerungsstätte an diese bis in die 60er Jahre zum Ortsbild gehörende Bahn, die von Holperdorp über die Talmulde bis zum Augustaschacht am Hüggel Kalksteine beförderte. Am Borgberg auf dem noch vorhandenen Fundament einer Bahnstütze wird im Frühjahr ein Mast mit Seilstück anschaulich nachgebaut und aufgestellt. Angebracht wird hieran eine Lore, die aus Österreich erworben werden konnte. Zeitgleich wird eine überdachte Bankgruppe mit einer Infotafel aufgestellt. Diese baugenehmigungspflichtige Maßnahme ist laut Thorwesten das in 2023 geplante größte Projekt, zu dem allerdings auch wesentliche Zuschüsse dritter eingeworben werden.
Thorwesten begrüßte im Saal der Gaststätte Zum Wiesental etwa 100 Versammlungsteilnehmer und kündigte für 2023 ein wieder „coronafreies“ umfangreiches Veranstaltungsprogramm an.
Holger Borgmann als Fachwart für Landschafts – und Naturschutz berichtete anschließend über einen starken Rückgang der Bestandszahlen unserer heimischen Vogelwelt und erinnerte an das vor 2 Jahren durch den Verein initiierte und finanzierte Projekt „Vogelpate“. Mithilfe der vom Verein bereitgestellten und finanzierten Nisthilfen können Ausgleichsmaßnahmen für die zunehmend geringer werdenden Brutgelegenheiten vielen Vogelarten wie Staren, Baumläufern, Sperlingen, Kleibern, Zaunkönigen, etc. angeboten werden. Aus einem Monitoring heraus soll später ein ehrenamtliches Netzwerk des Vereines entstehen. Interessierte Paten übernehmen nach einer persönlichen Einweisung lediglich die Pflege der Kästen. Borgmann wird zur Thematik am 22. Mai in der Kirschvilla ab 19:00 Uhr einen Vortrag halten, zu dem alle interessierten Hagener herzlich eingeladen sind.
Die Versammlungsteilnehmer kürten nach einer deftigen Grünkohlmalzeit die neue Grünkohlkönigin Sigrid I., die während ihrer Rede bereits zu Beginn Ihrer Regentschaft ankündigte, für ihr Volk neben den traditionellen Rezepten auch vegetarische Kreationen und sogar sogenannte Grünkohlsmoothie zu entwickeln und anzuempfehlen.
Museum Kreimer-Selberg
Am Mittwoch, den 18. Jan. 2023 besuchten 20 Mitglieder des Heimatverein Hagen das Museum von der Stiftung Kreimer-Selberg in Holzhausen. Frau Kreimer- Selberg und Herr Duram führten die Besucher , ca. 2 Stunden lang, in 2 Gruppen durch die vielen Räumlichkeiten.
Alle waren verwundert und angetan bezüglich der Vielfalt der dort zu sehenden Exponate, Bilder, Karten, Einrichtungen und religiöse Gegenstände aus Hagen und Holzhausen.
Ein großer Fundus über die Geschichte und Entwicklung der Georgsmarienhütte ist und der nicht durchgeführten baulichen Maßnahmen in Hagen ist zu sehen. Den Besuch können wir sehr empfehlen.
Erster Brutnachweis für Wasserralle im Biotop am Lotter Weg
Wasserralle mit charakteristischem Schnabel (Foto: Detlef Ratzke)Seit der ersten Bestandserfassung der Vogelwelt im Biotop am Lotter Weg von September 2017 bis Juni 2018 sind insgesamt 48 Arten nachgewiesen worden.
Dabei zählt die notierte Vogelart Nummer 47 zu den bemerkenswertesten Sichtungen! Es handelt sich um die Wasserralle, mit wissenschaftlichem Namen Rallus aquaticus genannt. Der äußerst scheue Vertreter aus der Familie der Rallenvögel, aus der uns Bläshuhn und Teichhuhn besser bekannt sind, ist nicht leicht zu beobachten. Er hält sich fast ausschließlich im Dickicht der Gräser und Schilfbestände auf und taucht nur selten am Rand oder in der Freifläche auf. Gute Bestimmungsmerkmale sind der lange rote Schnabel und die weiß gebänderte Flanke. Die Anwesenheit lässt sich jedoch recht zielsicher durch die Vielzahl der kurzen, teils gereihten grunzenden Rufe bestimmen, die an ein ferkelartiges Quieken erinnern.
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Heimatverein stiftet Nistkästen für interessierte Hagener Vogelpaten
Holger Borgmann und Thomas Plogmann vom Vorstand im Garten von Familie Witte mit Jürgen Witte, dem ersten Heimatpaten für Vogelschutz Der Verein hat ein Budget von 2.000 € zur Verfügung gestellt, mit dem verschiedene Nistkästen angeschafft und interessierten Vogel-Paten überlassen werden. Der erste Kasten ist nun Jürgen Witte aus Natrup-Hagen überreicht worden. Holger Borgmann, innerhalb des Vorstandes für die Belange des Natur- und Landschaftsschutzes zuständig, hat dieses Artenschutzprojekt initiiert.
Laut Borgmann bewirken klimabedingte Änderungsprozesse sowie Sanierungsmaßnahmen an Hausfassaden und Dächern veränderte häufig schlechtere Bedingungen für Brutvögel, wie die sogenannten Gebäudebrüter. Der Vereinsinitiative liegt der Grundgedanke zugrunde, die Nist – und Brutvoraussetzungen nachhaltig zu verbessern.
Die verschiedenen Nistkästen sprechen unterschiedliche Vogelarten an. Im Hinblick auf die bereits durch den Hagener Umweltschutzbeauftragten Ulli Elixmann veranlasste Aktion für Meisennistkästen oder durch die AG Natur und Umwelt projektierten Maßnahmen für den Steinkauz wird die ergänzende Aktion des Heimatvereines andere Brutstätten, beispielsweise für Kleiber, Baumläufer, Zaunkönig, Star oder sogenannte Nischenbrüter wie Rotkehlchen, Bachstelze und Haurotschwanz anbieten. Der „Heimatpate für Vogelschutz“ sorgt selbst für die Anbringung, Pflege und Säuberung der Brutstätte.
Die Übergabe je eines Vogelkastens erfolgt vor Ort durch Holger Borgmann mit kurzer Erstberatung – oder Abstimmung, sodass interessierte Bürger/Innen gebeten
Filmaufnahmen des NDR am Grenzdreieck Hagen, Iburg, Lienen
Das Land Niedersachsen feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass ist das Filmteam des norddeutschen Rundfunkes (NDR) im Land unterwegs und stellt das Land in verschiedenen Berichten vor. Zum Thema Brauchtum und Brauchtumspflege besuchte Kathrin Kampmann mit ihrem Filmteam am Montag, den 27.07.2021 das Grenzdreieck.
Dort am Grenzstein und der im Jahre 2006 vom Heimatverein Hagen aufgestellten Informationstafel trafen sich Vertreter der drei Heimatvereine und erläuterten dem Filmteam die historischen Hintergründe, wissenswerte Begebenheiten und manch spannende Anekdote.
Heimatfilm "Hagen 1955"
Liebe Mitglieder des Heimatverein Hagen, die Corona-Pandemie trifft alle Gesellschgafts- schichten in unserem Lande. Auch die Arbeit des Heimatvereines ist bis auf wenige Aktivitäten zum erliegen gekommen. Wir machen, wenn es eben geht, jedoch weiter.
Kürzlich wurde ein Ausschnitt aus dem Film “Hagen 1955“ ins Internet gestellt. Wir haben diese Veröffentlichung gestoppt und beschlossen, diesen Film für alle Mitglieder und Interessierte durch die Veröffentlichung auf unserer homepage zur Verfügung zu stellen.
Vorführungen hat es in der letzten Zeit nicht gegeben, da es keine Nachfrage zum Film gab. Da die jüngere Generation heute die verschiedensten Medien benutzen ist es auch unsere Aufgabe diese Medien ebenfalls zu nutzen, um auch bei der jüngeren Generation Interesse an historischen Aufzeichnungen unseres Heimatortes Hagen zu wecken.
Schauen Sie sich den Film an . Es lohnt sich.