Der Mauersegler als wahrer König der Hagener Lüfte
Unser Vorstandsmitglied Holger Borgmann engagiert sich seit Jahren für den Natur - Umwelt - und Tierschutz. Studium und Schutz der heimischen Vogelwelt prägen ganz wesentlich die Freizeit von Holger Borgmann. Am 20. April hat er einen Vortrag im alten Pfarrhaus zum Mauersegler gehalten, der anschließend in der ehemaligen Kirche seine Fortsetzung fand. Der Bericht des Hagener Marktboten vom 28.04.2022 ist nachfolgend dargestellt:
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Familienwandertag 08. Mai 2022
Fotos: Rupert WöhrmannMit leuchtend gelben Rapsfeldern, saftig grünen Wiesen gepaart mit einem strahlend blauen Himmel, so präsentierte sich die Natur auf dem diesjährigen Familienwandertag. Die ca. 6,5 km lange Wanderroute führte diesmal durch den Ort durch das Gewerbegebiet am Höhenweg zum Ellenberg und von dort aus weiter zum Wiesental und wieder zurück zur Grundschule St. Martinus in Hagen.
Jung und alt genossen die leicht zu laufende Strecke. Die vielen Fragen des Mitmachquizes waren mit etwas Spürsinn und Kombinationsvermögen leicht zu lösen und dienten einzig dem Zweck, die Besonderheiten unseres schönen Heimatortes näher zu bringen.
Maifest des Heimatvereines auf der Almwiese
Alphornbläser im EinsatzBei sonnigem Wetter versammelten sich am Morgen des 01. Mai wieder viele Wanderer auf der Almwiese auf dem Borgberg in Hagen. Mitglieder der Wandergruppe des Heimatvereines hatten zu 11.00 Uhr rechtzeitig Sitzgruppen, Grill – und Bierstände aufgebaut. Begleitet durch das Hüttenblechtett aus Georgsmarienhütte stimmten die Teilnehmer volkstümliche Lieder, darunter natürlich das Mailied und das Hagener Heimatlied an. Akustisches und optisches Highlight waren die Darbietungen der Alphornbläser des Hüttenblechtettes, so dass man bis in die Talniederung das Geschehen auf dem Borgberg wahrnehmen konnte. Einige Wanderer hatten sich um 10.00 Uhr vom Rathaus kommend auf den Weg gemacht, um der Veranstaltung beizuwohnen. Im Laufe des Tages genossen hunderte weitere Wanderer die Rast und Aussicht bei Bier und Wurst.
"Die Fichte wird fast verschwinden"
Frank Berstermann, der sich als Bezirksförster in unserer Region ein Namen gemacht hat, berichtete auf Einladung des Heimatvereines über den Zustand der Wälder in Hagen und der Region und wagte auch einen Ausblick auf den Wald der Zukunft. Der Hagener Marktboten hat über den Vortrag, den etwa 20 interessierte Bürger/Innen im neuen Gemeinschaftshaus verfolgt haben, in der Ausgabe vom 17.03.2022 berichtet:
Heimatverein stiftet Nistkästen für interessierte Hagener Vogelpaten
Holger Borgmann und Thomas Plogmann vom Vorstand im Garten von Familie Witte mit Jürgen Witte, dem ersten Heimatpaten für Vogelschutz Der Verein hat ein Budget von 2.000 € zur Verfügung gestellt, mit dem verschiedene Nistkästen angeschafft und interessierten Vogel-Paten überlassen werden. Der erste Kasten ist nun Jürgen Witte aus Natrup-Hagen überreicht worden. Holger Borgmann, innerhalb des Vorstandes für die Belange des Natur- und Landschaftsschutzes zuständig, hat dieses Artenschutzprojekt initiiert.
Laut Borgmann bewirken klimabedingte Änderungsprozesse sowie Sanierungsmaßnahmen an Hausfassaden und Dächern veränderte häufig schlechtere Bedingungen für Brutvögel, wie die sogenannten Gebäudebrüter. Der Vereinsinitiative liegt der Grundgedanke zugrunde, die Nist – und Brutvoraussetzungen nachhaltig zu verbessern.
Die verschiedenen Nistkästen sprechen unterschiedliche Vogelarten an. Im Hinblick auf die bereits durch den Hagener Umweltschutzbeauftragten Ulli Elixmann veranlasste Aktion für Meisennistkästen oder durch die AG Natur und Umwelt projektierten Maßnahmen für den Steinkauz wird die ergänzende Aktion des Heimatvereines andere Brutstätten, beispielsweise für Kleiber, Baumläufer, Zaunkönig, Star oder sogenannte Nischenbrüter wie Rotkehlchen, Bachstelze und Haurotschwanz anbieten. Der „Heimatpate für Vogelschutz“ sorgt selbst für die Anbringung, Pflege und Säuberung der Brutstätte.
Die Übergabe je eines Vogelkastens erfolgt vor Ort durch Holger Borgmann mit kurzer Erstberatung – oder Abstimmung, sodass interessierte Bürger/Innen gebeten
„Vom Korn zum Brot“
Unterrichtsfilm aus dem Jahr 1940
Ende der 1930er-Jahre wurde in Natrup-Hagen und Hasbergen ein deutschlandweit verbreiteter Unterrichtsfilm mit dem Titel „Vom Korn zum Brot“ gedreht. Seit einigen Jahrzehnten verfügt auch der Heimatverein Hagen über eine Kopie des Films. Zuständig für die Filmproduktion war damals die Landesfilmstelle West. Aus ihr ging später das heutige LWL-Medienzentrum für Westfalen hervor.
Dieses hat im vergangenen Jahr einen YouTube Kanal "Westfalen im Film" aufgebaut und dort vor einigen Wochen auch den Film "Vom Korn zum Brot" veröffentlicht. Er ist dort zu sehen unter dem Link:
https://www.youtube.com/watch?v=f2v8icrdhB4
Gleichzeitig hat des LWL-Medienzentrum ein kurzes Online-Begleitheft publiziert, das einzusehen ist unter dem Link
https://www.lwl.org/lmz-download/medienproduktion/Vom_Brot_zum_Korn_Filmschaetze.pdf
Für dieses Begleitheft nutzten die Autoren auch einen Aufsatz unseres Mitglieds Johannes Brand, der im Heimat-Jahrbuch Osnabrücker Land 2021erschienen ist. Der Aufsatz mit dem Titel „Vom Korn zum Brot – Fragen zu einem Unterrichtsfilm aus dem Jahr 1940“ ist nun auch unserer Hompage unter Informationen/Archiv zu finden.
Seit dem Mittelalter Suche nach Silber
Heimatverein Hagen a.T.W. gibt neues Buch von Rainer Rottmann heraus
Rainer Rottmann: Silbererzbergbau im Stertenbrinker Holz Der Silberberg in Hagen ist heute vor allem bekannt wegen des Naturschutzgebietes „Orchideenwiese“ mit seinen seltenen Blütenpflanzen. Schon weniger bekannt ist, dass der Name des Berges, der vor 200 Jahren noch allgemein als Natruper Berg bezeichnet wurde, einen ganz realen Hintergrund hat: die Suche nach Silbererz, die seit dem Mittelalter immer wieder zu Bergbauaktivitäten führte – im Silberberg und auch im benachbarten Holzhausener Stertenbrink. Zwar waren die Ergebnisse nie wirklich lohnend, aber das Gewinnstreben der Fürstbischöfe im Mittelalter und im 18. Jahrhundert oder der Spekulanten im 19. Jahrhundert führte immer wieder zu neuen Versuchen. Von all dem sind im Silberberg vom aufmerksamen und kundigen Wanderer noch etliche Relikte von Stollen und Schächten zu finden.
Rainer Rottmann hat in jahrzehntelanger Beschäftigung mit dem Silberberg, all diese Reste gefunden und Veränderungen im Laufe der Zeit beobachtet. Er ist aber auch bekannt als ein Heimatforscher, der sich gerne in die Aktenbestände des Niedersächsischen Landesarchivs vertieft. Dort hat er die Fakten gefunden, die den Spuren in der Landschaft zugrunde liegen und kann so die Zusammenhänge erklären. Nun hat er seine Forschungsergebnisse in einem Buch zusammengetragen, das der Heimatverein noch rechtzeitig vor Weihnachten herausgebracht und an seine Mitglieder als Weihnachtsgeschenk verteilt hat – ein bemerkenswertes Lebenszeichen des Vereins, dessen Aktivitäten in Corona-Zeiten ansonsten arg eingeschränkt sind.
Gemeinsame Artenschutzmaßnahme für den Steinkauz nach engagierter Rettung
Fotos: M. KnopBei Familie Knop am Lotter Weg brüten seit Jahren in einer von der AG Natur und Umwelt installierten Brutröhre Steinkäuze. Bei der alljährlichen Brutkontrolle im Sommer 2021 wurden Vereinsmitglieder und Interessierte auf eine Gefahr inmitten des nur ein bis zwei Hektar großen Brutreviers aufmerksam gemacht.
Schon viermal hat Familie Knop Rascheln und Kratzen in Ihrem Kaminofen gehört und anschließend einen völlig verrußten und verängstigten Steinkauz daraus befreit. Dieser war zuvor von seinem überdachten und warmen Rast- und Ansitzplatz aus in den Schornstein gestürzt. Bisher konnten die Käuzchen lebend geborgen werden.
Damit sich der Bestand der Art in unserem Ort weiter stabil bleibt, verbaute nun ein Mitarbeiter des Dachdeckerbetriebs Weber mit Hilfe eines Hubsteigers Schutzgitter im Schornsteinzug. Die AG Natur und Umwelt und der Heimatverein teilen sich die Kosten für diese erfolgreiche Artenschutzmaßnahme und danken Günter Weber für den gewährten Vorzugspreis. Vielen Dank auch an Familie Knop für Ihr Engagement!
Pflanzaktion des Heimatvereines Hagen
Handramme und Spaten sind nicht wegzudenkenDer Heimatverein hat auf dem Areal der Familie Dierkes eine Streuobstwiese durch 10 Bäume erweitert. Es handelt sich ausschließlich um alte und standortgerechte Sorten.
Von der Baumschule Schönhoff orderte der Verein Kirsch und Apfelbäume. 15 engagierte Mitglieder des Vereines haben mit Unterstützung der Eigentümer-Familie auf der östlich des Im Grund liegenden Anwesens zunächst Pflanzlöcher gegraben, die Wurzelballen mit Verbissschutz eingeschlagen, sowie die dann gepflanzten Bäume mit Haltevorrichtungen und Schutzdraht gegen Wild – und Viehverbiss versehen.
Filmaufnahmen des NDR am Grenzdreieck Hagen, Iburg, Lienen
Das Land Niedersachsen feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass ist das Filmteam des norddeutschen Rundfunkes (NDR) im Land unterwegs und stellt das Land in verschiedenen Berichten vor. Zum Thema Brauchtum und Brauchtumspflege besuchte Kathrin Kampmann mit ihrem Filmteam am Montag, den 27.07.2021 das Grenzdreieck.
Dort am Grenzstein und der im Jahre 2006 vom Heimatverein Hagen aufgestellten Informationstafel trafen sich Vertreter der drei Heimatvereine und erläuterten dem Filmteam die historischen Hintergründe, wissenswerte Begebenheiten und manch spannende Anekdote.
"Tod am Stalbrink"
Der Heimatverein Hagen a.T.W. schätzt sich glücklich, mit Rainer Rottmann einen der fruchtbarsten Heimatforscher des Osnabrücker Landes in seinen Reihen zu wissen. Gerne hat der HVH in der Vergangenheit die Veröffentlichung der Forschungsergebnisse von Rainer Rottmann unterstützt oder ist gar selbst als Herausgeber aufgetreten, um wichtige Erkenntnisse zur lokalen Geschichte für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Das nun vorliegende Buch weitet den Blick von der lokalen Ebene auf das ganze Osnabrücker Land. Zwar ist sein Gegenstand im engeren Sinne nur der Stalbrink bei Oesede als Hinrichtungsstätte des Amtes Iburg, wobei das ehemalige Amt Iburg nur einen Teil des heutigen Landkreises Osnabrück bildet. Aber die Spuren, denen der Autor bei seiner Suche nach den handelnden Personen auf Seiten der staatlichen Gewalt und auf Seiten der Täter und Justizopfer gefolgt ist, führen in alle Ecken des Osnabrücker Landes einschließlich der Stadt Osnabrück. Dabei hat er keine Erzählungen vom Hörensagen hingenommen, sondern alle Informationen einer akribischen Kontrolle durch die Archivalien unterzogen, auch wenn er gelegentlich mit lieb gewonnen alten Erzählungen kräftig aufräumen musste.
Hinrichtungen waren öffentliche Schauspiele mit vielen Beteiligten. Und sie alle nimmt der Autor in den Blick: Die oft untereinander verwandten, geradezu einer Kaste angehörenden Henker, die Geistlichen, die für ihren letzten seelsorgerlichen Beistand bezahlt wurden, die Handwerker, die das Gerät herstellten, die Bauern aus den umliegenden Bauerschaften, die oft unwillig als unehrenhaft geltende Hilfsdienste zu leisten hatten, Schulklassen, denen ein abschreckendes Beispiel präsentiert werden sollte und natürlich die sensationslüsternen und abergläubischen Volksmassen. Aber auch die Zustände im Kerker auf der Iburg, die verschiedenen, aber immer grausa-men Hinrichtungsarten oder der Weg vom Urteil bis zur Hinrichtung werden genauestens untersucht. Keinen Aspekt des Themas lässt der Autor unverhandelt.
Ein grausames Buch? Grausam waren und sind Menschen zu allen Zeiten. Solche Themen aus geschichtlichen Untersuchungen wegzulassen würde bedeuten, we-sentliche Aspekte menschlichen Zusammenlebens außen vor zu lassen. Insofern legt der Heimatverein Hagen a.T.W. zusammen mit dem Autor Rainer Rottmann ein nicht nur hochinteressantes, sondern auch notwendiges Buch vor.
Heimatfilm "Hagen 1955"
Liebe Mitglieder des Heimatverein Hagen, die Corona-Pandemie trifft alle Gesellschgafts- schichten in unserem Lande. Auch die Arbeit des Heimatvereines ist bis auf wenige Aktivitäten zum erliegen gekommen. Wir machen, wenn es eben geht, jedoch weiter.
Kürzlich wurde ein Ausschnitt aus dem Film “Hagen 1955“ ins Internet gestellt. Wir haben diese Veröffentlichung gestoppt und beschlossen, diesen Film für alle Mitglieder und Interessierte durch die Veröffentlichung auf unserer homepage zur Verfügung zu stellen.
Vorführungen hat es in der letzten Zeit nicht gegeben, da es keine Nachfrage zum Film gab. Da die jüngere Generation heute die verschiedensten Medien benutzen ist es auch unsere Aufgabe diese Medien ebenfalls zu nutzen, um auch bei der jüngeren Generation Interesse an historischen Aufzeichnungen unseres Heimatortes Hagen zu wecken.
Schauen Sie sich den Film an . Es lohnt sich.
Wird der Storch in Hagen wieder heimisch ?
Wie dem Hagener Marktboten zu entnehmen war, ist auf dem Hof Altevogt auf Anregung vom Umweltschutzbeauftragten der Gemeinde Hagen, Ulrich Elixmann, ein Storchennest errichtet worden. Ein oder zwei Storchennester sollen weiter errichtet werden.
Der Idee die Vogelwelt/ Ansiedlung von Störchen zu fördern, hat sich auch der Heimatverein angeschlossen und die Aktion mit einer Spende von 500,00€ unterstützt.