Info 2/2023 des HVH ist erschienen
Für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger ist sie Jugenderinnerung, für die Jüngeren so etwas wie ein Mythos: die Seilbahn, die von 1937 bis 1972 das Hagener Tal durchquerte. Ihr Zweck war, Kalkgestein vom Steinbruch am Westerbecker Berg in Holperdorp zur Hüttenbahn am Hüggel zu befördern, von wo es per Eisenbahn zur Georgsmarienhütte transportiert wurde. Hier war es als Zuschlagstoff in der Eisenverhüttung notwendig, um das Roheisen zu reinigen, zu entschwefeln und die Schlacke zu bilden. Außerdem wurde ein Teil des Kalksteins in dem dortigen Zementwerk zu Zement gebrannt. Aus Zement und granulierter Hochofenschlacke wurden die sogenannten „Hüttensteine“ hergestellt, die in unserer Gegend
oft zum Hausbau verwendet wurden.